Pflichtteilsentzug im gemeinschaftlichen Ehegattentestament: Nachträgliche Ergänzung unzulässig

Pflichtteilsentzug im gemeinschaftlichen Ehegattentestament: Nachträgliche Ergänzung unzulässig

Das Oberlandesgericht Frankfurt am Main entschied, dass ein Pflichtteilsentzug im gemeinschaftlichen Ehegattentestament nicht nachträglich durch ein neues Testament erfolgen kann. Ein allein erbender Ehepartner muss trotz eines Diebstahls durch die Tochter den Pflichtteil auszahlen. Klarheit im Testament und rechtliche Beratung sind wichtig, um Streitigkeiten zu vermeiden.

Keine Erbunwürdigkeit bei Entscheidung des Betreuers zur Behandlungsablehnung
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Keine Erbunwürdigkeit bei Entscheidung des Betreuers zur Behandlungsablehnung

Das Oberlandesgericht Hamm entschied, dass ein Betreuer nicht erbunwürdig ist, wenn er ohne wirksame Patientenverfügung den Abbruch einer medizinischen Behandlung des Betreuten erlaubt. Eine Genehmigung des Betreuungsgerichts ist nur nötig, wenn der Betreuer und der Arzt uneinig sind. Finanz- und Nachfolgeplaner sollten Kunden über diese rechtlichen Anforderungen informieren und eine klare Kommunikation zwischen Betreuer und Arzt fördern, um rechtliche Probleme zu vermeiden. Es ist wichtig zu beachten, dass nicht jede Handlung eines Betreuers zur Erbunwürdigkeit führt, und eine frühzeitige Beratung kann helfen, rechtliche Risiken zu minimieren.

Keine Erbunwürdigkeit bei Liebesbeziehung und mangelnder medizinischer Versorgung
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Keine Erbunwürdigkeit bei Liebesbeziehung und mangelnder medizinischer Versorgung

Das Oberlandesgericht Frankfurt hat in einem Beschluss festgestellt, dass das Eingehen einer Liebesbeziehung durch die Ehefrau eines Erblassers während dessen stationärer Behandlung aufgrund einer psychischen Erkrankung keinen Erbunwürdigkeitsgrund darstellt. Auch das Veranlassen der Unterbringung des Ehemanns in einem Seniorenzentrum gegen seinen Willen sowie das Unterlassen einer fachärztlichen Behandlung reichen nicht aus, um eine Erbunwürdigkeit zu…

Urteil zur Erbunwürdigkeit
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Urteil zur Erbunwürdigkeit

Das Oberlandesgericht Hamm hat entschieden, dass ein handschriftlich abgesetztes Testament, das von der Tochter geschrieben und von der Erblasserin lediglich unterschrieben wurde, formunwirksam ist. Trotz dieser Formunwirksamkeit und ihrer eidesstattlichen Aussage vor Gericht wurde die Tochter nicht als erbunwürdig eingestuft und hat Anspruch auf den Pflichtteil gegenüber ihrem allein erbenden Bruder. Henning Krischke weist auf die Bedeutung der Einhaltung formeller Vorgaben bei der Testamenterstellung hin und betont die Rolle von Finanz- und Nachfolgeplanern bei der Aufklärung ihrer Kunden über die rechtlichen Aspekte und bei der Unterstützung einer rechtskonformen Nachfolgeplanung.

Erbunwürdigkeit bei Mord: Rolle von Finanz- und Nachfolgeplanern
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Erbunwürdigkeit bei Mord: Rolle von Finanz- und Nachfolgeplanern

Das Oberlandesgericht Koblenz hat in einem wegweisenden Urteil entschieden, dass ein Mörder erbunwürdig in Bezug auf den Nachlass der von ihm ermordeten Ehefrau ist. Dieses Urteil wirft ein Schlaglicht auf die komplexe rechtliche Situation bei erbrechtlichen Angelegenheiten in Fällen von Mord. In diesem Blogbeitrag werden wir uns genauer mit dem Urteil des Oberlandesgerichts Koblenz befassen…

Erbschaft und Erbunwürdigkeit: Die Bedeutung sorgfältiger Nachfolgeplanung
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Erbschaft und Erbunwürdigkeit: Die Bedeutung sorgfältiger Nachfolgeplanung

Der Bundesgerichtshof (BGH) hat in einem Urteil vom 11. März 2015 klargestellt, dass ein Erbe erbunwürdig ist, wenn er den Erblasser vorsätzlich und widerrechtlich getötet oder zu töten versucht hat. Dieses Urteil wirft ein Schlaglicht auf die Bedeutung einer sorgfältigen Nachfolgeplanung und stellt eine wichtige Mahnung für Finanz- und Nachfolgeplaner dar. In diesem Beitrag werden…